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Take her for a ride on a big jet plane






Die letzten Wochen in der Heimat waren hektisch, abenteuerlich und ein wunderbarer Abschluss. Mein Kalender mit Erinnerungsfunktion war ein wahrer Lebensretter. Zwischen Umzugskartons und Pflege der Oma, Packen des Koffers und Pendeln von einer Kaffee- oder Feierabendverabredung zur nächsten, zu Terminen wie Abmeldung, Werkstatt & Co. blieb keine Zeit, wehmütig zu werden. Oder große Aufregung zu spüren.
Und das war gut, sehr sogar. 
So kurz vorher noch so viel zu unternehmen, Freunde, Konzert, Oper, und besonders auf die letzten Meter noch voll ins Basteln der Requisiten für den "Count of Monte Cristo" einzusteigen, hat mir viel gegeben, unter anderem eine gute Art von Heimweh: Ich werde es vermissen, das Leben hier, die Freunde, alte wie neue, werden mir fehlen - aber genauso weiß ich, dass ich ein wunderbares Jahr in den Staaten verbringen werde. Es in vollen Zügen genießen werde, mich aber dennoch freue, danach nach Bonn zurückzukehren, sei es für den Übergang oder für länger. 

So ganz ist die Tatsache, dass ich all das wirklich hinter mir lasse, noch immer nicht angekommen. 
Zweifel gibt es keine, etwas schwermütig war der Abschied natürlich trotzdem. Doch die Premierenparty war der perfekte Abschluss, um gleich von dort zum Flughafen zu fahren.
Nach einer durchgemachten Nacht ins Flugzeug zu steigen half dabei, die Realität noch etwas zu verdrängen. Den Flug nach Manchester komplett verschlafen, sitze ich nun hier am Flughafen, mit meinen 60 Minuten kostenlosem WLAN (bezahlt durch umso mehr folgende Spam-Mails), fühle mich wie ein wandelndes Klischee mit meinem Kaffee - der mehr Namen hat als ich -, Mac und Skizzenbuch. In wenigen Stunden geht der Flug nach Miami, in die Sonne, ein fremdes Land, Kontinent sogar. Zeitverschiebung, alles "big" - ich bin gespannt. 

Danke für die letzten Wochen! 




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