So, let's live for the moment. Let us enjoy every single snatch. Cherish the happy minutes, hours, days. The little things, that make you smile. Hold on to them, let them be your campfire, that warms you up in colder times. 

Because no one can take that away from us. We laugh until the early morning, pause for a moment, when the silence lingers over the breaking dawn. We dance at the beach, our beats are the waves cracking upon the shore. We close our eyes while listening to a concert, and the bass drum conducts our heartbeat. 


We get up, go to work, ready for what the day might bring. And when we come home and open the door, we know that not only roomies, but actually a part of our family is waiting for us. We hug each other for minutes for no specific reasons. Because we're thankful for this time of our life. For all those moments we will never forget. 

This year is a once-in-a-lifetime experience. And despite all the doubts here and there, I wouldn't trade this experience for anything in the world. 
This post is dedicated to all of you, who've left the program in the past weeks and months, or are about to do so soon. 

I miss you already. But I'm sure it's not a farewell, it's "see you soon"! 

No matter where the journey might lead us until we meet again. 


I love you guys! 

Die Weihnachtszeit ist endlich vorbei, und damit auch die 6 Tage, die wir jede Woche seit September gearbeitet haben, vorbei sind reguläre 55-Stunden Wochen, und Open/Close/Open Schichten.
Kurz: wir haben unser Leben zurück. 

Ich weiß noch, wie ich mich auf das Programm vorbereitet habe, Blogs las, und mir dachte: ein bisschen öfter könnten die Leute ja schon schreiben. Und nun bin ich hier, kein schreibfauler Mensch, doch wenn ich morgens um 9 aus dem Haus musste und um 10, 11, Mitternacht zurückkam - dann ist ein Update zweitrangig. Was dann zählt sind die Freunde. Dinner. Spieleabend. Wenn ich mich noch aufraffen konnte auch Party. Oder einfach einen Wein auf der Couch mit den Besten. Gemeinsam den Tag Revue passieren lassen. Auf Reisen freuen die noch in weiter Ferne sind. Über Gäste, Vorgesetzte und den Arbeitgeber aufregen, um festzustellen, dass wir doch nur das kleinste Zahnrad im System sind und ohnehin nichts ändern können. Angenehmes Schweigen, weil wir schon den gesamten Tag reden müssen.
Das waren ungefähr 90% der letzten vier Monate. Overall klingt es wenig magisch. Der Most Magical Place on earth war eine Gradwanderung zwischen dem Versuch, das Beste daraus zu machen oder dem Wahnsinn zu verfallen und alles hinzuwerfen. Für künftige Bewerber, wenn ihr das Pech habt, zu Food & Wine und Candlelight hoffnungslos unterbesetzt im Outdoor zu sein - es gibt Tage, an denen ihr eure Entscheidung verfluchen werdet, an denen ihr Disney, Gäste, euer Leben hassen werdet.
Doch dann. 

Dann gibt es diese Lichtblicke. Lightning Bugs die für einen Moment aufleuchten und als Erinnerung einen Augenblick, eine Stunde, einen Tag, eine Woche retten, und an diesen haltet ihr euch fest und versucht mit ihnen so lange wie möglich zu fliegen, um den Boden nicht zu berühren. Und sie tragen euch, ziehen euch wieder nach oben, bis der ganze Ärger marginal wird. Gerade erst hat diese unfassbar belastende Zeit geendet, und doch verblassen schon die negativen Erfahrungen. Denn die schönen Erinnerungen machen das Programm wertvoll. 

The little things. 
Magic Kingdom. Die dekorierte Main Street, ob mit Kürbissen zu Halloween, oder voller bunter Lichter zu Weihnachten. Snow White's Mine Train unter den Sternen, die Parade mit Blick auf das Schloss, Wirbeln in den Teetassen des Hutmachers, kurzes Steckenbleiben ausgerechnet im Haunted Mansion, ein Treffen mit einer quirligen Rapunzel und einer zugegebenermaßen aufgesetzten Cinderella. Maurice, der statt die Character noch viel lieber kleine Prinzessinnen in ihren Kostümen nach einem Autogramm fragt, und ihre Augen, die anfangen zu leuchten. In ugly christmas sweaters Kekse sammeln, Christmas wishes sehen und Santa treffen. 
Auszeit. Durchatmen. 

Gäste, die das Arbeiten nicht nur erträglich, sondern schöner machen. Das Paar, das auf der Bühne im Biergarten überrascht wurde, dass sie Großeltern werden. Ein Heiratsantrag vor dem Fountain nur einen Meter neben mir. Die ältere Dame mit dem "Celebrating: Me!"-Button, die immer wieder zu mir kam, als ich im Regen am Pretzel Card stand, um mich aufzuheitern. An einem slow morning Magic machen, einen Limbo Contest veranstalten und lachenden Kindern Micky Sticker schenken. Und beschwipsten Food & Wine-Gängern, die sich auch am Limbo versuchen wollen. Ein simples, aber aufrichtiges "Thank you for your hard work today!" am Silvesterabend von einem Gast.

Die Biergarten-Familie, denn gemeinsam bewältigen wir jeden Tag. Schwarz-rotes Gewusel vor den Öffnungszeiten am 3. Oktober und ein Gruppenfoto mit der Familie - unseren Biergärtnern & Merchis. Nach der movie night als die Letzten den Park verlassen. Sommerfest mir 50 Cups of Water no sprinkles as appetizer with extra extra extra onions and lemon on the side. Stocker-Plausch am Biercooler. Buffet-Bingo mit 100 Bonuspunkten für das Genie, welches das Display Hot Dog isst. Am Breaktrailer die Tage Revue passieren lassen, Pläne schmieden. 

Reisen. Noch bei weitem nicht genug, doch im Verhältnis gesehen - innerhalb von 6 Monaten habe ich so viel erlebt. Das Feuerwerk zum 4. Juli am Strand von Miami. Eine Penthouse-Party über den Dächern Chicagos und den Wind zwischen den Wolkenkratzern. Wir saßen am Grand Canyon, die Beine über dem Abgrund baumelnd, und in der Ferne nichts als massive Felsen, die im Sonnenuntergang ihre Farbe von rot zu lila zu grau wechseln. We were going down for real in der Achterbahn auf dem Dach des "New York, New York" in Vegas und beobachteten am Abend vom Zimmer der Bellagios aus die tanzenden Lichter der Wüstenstadt. Wir schlenderten durch die Altstadt Saint Augustines auf der Suche nach meist doch freundlichen Geistern, saßen auf Merry-Go-Round-Pferden mit Weihnachtsmützen und atmeten, in unseren christmas sweaters, die frische Meeresluft am Strand ein. Der Electronic Daisy Carnival, keine weite Reise und doch eine völlig andere Welt, als für zwei Tage unter den Galaxie-Augen der Emerald Owl die Wirklichkeit in Vergessenheit geriet.

The little things. Der warme Septemberabend, an dem plötzlich jemand genau unter unserem Balkon Gitarre spielte, wir uns mit einem Bier auf die Straße vor seinen Pick Up Truck setzten und die Gruppe der Zuhörer immer weiter wuchs. Die Hoop-De-Doo Revue und wie cornbread Cornelius zu seinem Namen kam. 
Mit einem Butterbier Hogsmeade entlangschlendern und jedes Mal erneut in der Magie der Harry Potter-Welt zu versinken. Wie wir plötzlich in einen Monsun zu gerieten und klitschnass, aber dennoch glücklich waren. 
Das Beauty and the Beast-Musical, das uns immer wieder in diese bunte Welt der tanzenden Haushaltseinrichtung entführt. Hauspartys, Taco Tuesday und unsere völlig verrückte Burger Night.
Der Montag, der vom unbeliebtesten Tag der Woche zum fröhlichsten aufstieg und Flipcup zum Sport machte. Jeden Tag ein Feuerwerk sehen. Im Weeki Wachee von einer Liane ins kristallklare Wasser springen, bevor es - nach einem Spider-Check - in den Kanus weiter durch die scheinbar unberührte Natur ging. Wie beim Camping trip Waschbären unser Fleisch stahlen und wir uns vor dem Sonnenaufgang in das eiskalte, nebelüberlagerte Wasser trauten und Emsie lauthals "In the jungle" sang. Die tanzenden Osborne-Lichter. Das Festival of the Lion King. (Seifen)schneefall bei über 30 Grad. Heads-Up-Sessions in Warteschlangen. Ein kitchen sink voller Eis. 

Und das Beste: Freunde. Denn all das geht nur mit diesen fantastischen Leuten um mich herum. 
Ohne euch würde es diese Erinnerungen nicht geben. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich für diese Freundschaften bin. Denn nur mit euch lässt sich die Erfahrung hier tatsächlich teilen, weil ihr sie zu diesem einzigartigen Erlebnis macht, dieses Leben so sehr mit Leben füllt, dass es sich so oft so surreal anfühlt. Dass ich in manchen Augenblicken kaum glauben kann, dass all das gerade tatsächlich passiert. 
Ihr seid großartig. Denn nicht Disney, sondern ihr macht dieses Jahr, diesen Ort zum most magical place on earth, unserer bubble, unserem Neverland.

Ich freue mich auf weitere sechs Monate und all die Abenteuer, die uns noch erwarten. 

I love you. 
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Wir sind seit etwa 1 1/2 Wochen hier. Es fühlt sich an, als wären es 5 Monate. Wir durchleben neue Erfahrungen und Eindrücke so schnell, als hätte jemand auf "vorspulen" gedrückt.
Wir leben gerade irgendwo zwischen einer - unwirklichen - Realität und einer fantastischen Traumwelt. Unser eigenes Neverland.
Wir haben alle theoretischen Dinge weitestgehend abgehakt.
Traditions, Disney University, Housing und Visa, Operations, E-Learning (für künftige Bewerber gibt es irgendwann demnächst noch ein Beitrag dazu unter FAQ).

Kurz gefasst: Im Grunde geht es um eine Einführung in das Unternehmen. Jeder Mitarbeiter soll die Werte absolut verinnerlichen. Das Wichtigste dabei sind die "4 Keys" - Safety, Courtesy, Show und Efficiency. Bei jeder Gelegenheit werden diese erwähnt, abgefragt, auf einen imaginären Thron erhoben, wie Simba, der von Rafiki am Pride Rock präsentiert wird, während sich die ganze Herde verbeugt.
Safety (oder "Safe D begins with me") ist dabei der absolute König unter den Keys. Brace yourself, denn überall stehen Warnschilder, an der Disney University wird euch beigebracht, wie man sich zu bewegen oder Dinge zu heben hat, und an jeder Attraktion, im Bus, bei jeder Gelegenheit heißt es "Watch your step" - als würde man die grellgelb gestrichenen Stufen übersehen und sich gleich das Genick brechen.

Was ermüdend klingt, ist dennoch ein unglaublicher Einblick in das Unternehmen. Bis zu diesem Punkt unterzieht sich jeder Mitarbeiter, egal welcher Position, der selben Prozedur. Ob Manager oder Hausmeister, Mann oder Maus, "It's YOU who makes the difference", denn für alle gilt, die Kernziele "We create happiness" und "making memories, that last a lifetime", stets im Hinterkopf zu haben.
Disney, THE empire, die Philosophie, die Vision und Mission, die Markenführung, das in- und externe Marketing und insbesondere Personalführung. Die Mitarbeitermotivation. Unsere Nametags und die ersten Mickyohren bekommen, vom "Boss himself", Micky Maus, begrüßt zu werden. Und egal, wie lange sich der Tag zieht, nach Stunden trockener Theorie braucht es nur ein 2-minütiges Video, welches strahlende Kinderaugen, die Parade, winkende Charaktere und selbstverständlich "Wishes", das Feuerwerk, zeigt - und schon ist die Gänsehaut und Faszination wieder da.
Was wir bis dahin von dem Unternehmen gelernt haben, war die Reise schon wert.

Was die Erfahrung aber tatsächlich einzigartig, und zu unserem "once in a lifetime"-Erlebnis macht, ist die Freizeit. Florida. Neue Freunde. Die Parks. Die Magie on stage, die Illusion, der man sich auch dann noch hingeben kann, wenn man backstage Peter Pan beim Workout sieht oder Snow White im Schlabberlook und offensichtlich fertig mit der Welt im Pausenraum antrifft (allerdings hoffe ich sehr, niemals Micky ohne Kopf zu sehen, das wäre zu viel für die heimelige Disney bubble).
Zu sehen, wie eine kleine Prinzessin mit pixie dust bepudert wird und so vor Freude übersprudelt, dass sie den Tränen nahe ist.
Die Privilegien. Wenn wir in der strahlenden Sonne, neben Palmen, im Pool liegen und uns denken, dass wir es gerade verdammt gut haben. Wenn wir uns mit 40 % Cast Member discount in der afrikanischen Lodge durch die Karte futtern.
Den aufwändig-magisch gestalteten Wartebereich der neuen Attraktion Mine Train entlangzulaufen, während links das Schloss von den Fontänen erleuchtet wird und rechts das bunte Höhenfeuerwerk von Wishes zum Finale ansetzt.
Mit Freunden & Roomies im Rasenmäher-Stil im Kreis tanzen oder in der Warteschlange "Heads up" spielen und bei einigen der hints lachen, bis der Bauch wehtut.
Mit Blick auf Cinderella's Castle ein gigantisches Ice Cream Sandwich genießen.
Oder im Animal Kingdom von einem überraschenden Monsun-artigem Regen heimgesucht zu werden, klatschnass Unterflucht auf einer Terrasse zu finden und genau dort von Donald einen Schmatzer aufgedrückt bekommen.

Diese Kleinigkeiten summieren sich zu so wertvollen Erinnerungen. Und das waren gerade mal knapp zwei Wochen.

Also auf in die nächsten 11 1/2 Monate!

Bucket List:
#DisneyEssentials - Gelände erkunden
#DisneyEvents - Throw In
#DisneyEvents - Wishes / Feuerwerk im Magic Kingdom
#DisneyParks - Magic Kingdom
#DisneyParks - Animal Kingdom

Show @ Magic Kingdom: Dream along with Mickey

Parade @ Magic Kingdom

Parade @ Magic Kingdom

Klatschnass im Animal Kingdom

Gerade mal ein Tag ist hier vergangen, und es fühlt sich an wie 10.
Nach unserer Ankunft gestern war erst einmal Organisation angesagt. Papierkram, PhotoID erstellen, dann in den Bus, noch in der Hoffnung, trotz 5er-Apartment nicht das Hochbett zu bekommen - und geringfügig enttäuscht werden, als es doch so war. Tatsächlich werde ich für dieses Jahr in einem 3er-Zimmer oben im Hochbett schlafen. Na gut, dafür ist die Miete günstig und Patterson Court ist ein toller Komplex, hat das beste Gym, und ist recht neu und modern.
Im Anschluss der erste Besuch bei Walmart. Nebst Kissen, Handtüchern und was man sonst noch so braucht, kam ich auf die blöde Idee, auch sofort alle Lebensmittel einzukaufen. Nur mit Hilfe schleppte ich also alle Tüten und den 40 kg Rucksack in den Bus, unter rollenden Augen des Busfahrers. Merken: Nie mehr einkaufen, als man tragen kann. Sieht blöd aus, wenn man mit dem Rucksack umkippt und erst mal wie ein Käfer auf dem Boden paddelt, bis die Gurte gelöst sind. Die Zuschauer hat es gefreut, immerhin etwas.

Am Abend dann wieder einer dieser der Momente, die mir zeigen, dass das Programm genau das Richtige ist. Mit einer kanadischen, künftigen Kollegin kam ich vom Diner, noch beinahe 30 Grad, die Frösche quaken, im Hintergrund hört man noch das Knallen der Feuerwerkskörper von der Disney Dreams Show, und nachdem uns ein Rasensprenger voll erwischt hat, preschen wir lachend am nächsten vorbei durch die Nacht. Was geschrieben so unspektakulär klingt, sind für mich diese kleinen Momente, die das Leben besonders machen und die in Erinnerung bleiben :-)

Heute hatten wir dann wieder eine Menge Papierkram zu erledigen und im Anschluss einen Vortrag über das Housing. Bringt keine Waffen mit, keine Haustiere, keine Besucher oder andere Drogen reinschmuggeln, kein Alkohol an Minderjährige, das Übliche eben. Der Trailer, der uns ein paar der Housing Events vorführte, entschädigte dann wieder etwas für die Zeit. Noch mehr aber unsere Welcome Party, die gleich im Anschluss stattfand.
Die Night of Sevens (gut, die "Nacht" ging von 18 - 21 Uhr) lockte mit den Worten "free food & entertainment". Und Mushu, dem Drachen aus Mulan.
Es war ein großer Spaß, eine bunte Mischung aus einer Art Kindergeburtstag (mit Hula Hoop und endlosem Limbo-Dancing) und College Party, nur ohne Bier. Was es bei dem ganzen Zucker aber auch nicht braucht.
Free Pizza und Soda, Fotos mit Chip & Chap und Mushu, kleinere Geschenke bei Wettbewerben zwischendurch, und ganz fantastische Leute. Selbst das lange Warten auf die Fotos mit den characters machte uns durch diverse Runden "Heads Up" mit ein paar neu gewonnen Freunden überhaupt nichts mehr aus. Ich werde die Tage sicher noch ein kleines Video von der Party zusammenschneiden.

Ob welcome party oder einfach durch die herzliche Stimmung - Disney schafft es, dass ich mich gleich am ersten Tag zuhause fühle.

Bucket List:
#DisneyEssentials - Arrival Day
#DisneyEvents - Welcome Party